Home | Kontakt | Impressum | Anmelden
Logo Ortsmarketing
Haus des Gastes
Nordic Walking
Reitsport
Barfußpark

Weg von der Gefahr

Ortsmarketing möchte für Pedalritter Alternativ-Strecken ausweisen

Gefährlich: In Höhe Dohmanns Weg endet an der viel befahrenen Lengericher Straße der Radweg. Einige Radler überqueren die Straße oder strampeln entlang der Verkehrsader in Richtung Lengerich. Der Vereins Ortsmarketing Lienen schlägt vor, alternative Routen exakt auszuschildern. Im Sinne von mehr Sicherheit. Foto: Wilhelm Schmitte

Lienen. Das Thema Radwege beschäftigt Lienen schon seit langem. Mehrfach wurden im Gemeinderat Möglichkeiten diskutiert, neue Radwege zu bauen, unter anderem an Lienens gefährlichster Straße, der Lengericher Straße (L 591).

Wie vor Kurzem von den Westfälischen Nachrichten berichtet, ist die Verlängerung der Südumgehung Lengerich wieder in den Fokus der Planer und Politiker gerückt. Auch mit dem Bau der Dorfentlastungsstraße soll in diesem Jahr begonnen werden.

Aus diesen Zusagen und Planungsaktivitäten kann jedoch nicht der Schluss gezogen werden, dass entlang der L 591 zeitnah auch ein Radweg entstehen wird. Daher hat der Verein Ortsmarketing Lienen beschlossen, an den Gemeinderat zwei Anträge für zusätzliche Radweg- Ausschilderungen im Ortsbereich Lienen und für die Strecke Lienen-Lengerich zu stellen.

Der Verein Ortsmarketing begrüßt, dass wieder Bewegung in diese seit langem geplanten Strecken kommt. Aber: Die Verlängerung Südumgehung lässt auf sich warten. Optimisten hoffen auf einen Bau im Jahr 2012.

Ortsmarketing-Vorschlag: So könnten neue Hinweisschilder aussehen.

So lange möchte Ortsmarketing aber nicht warten. Denn die Situation an der viel befahrenen Lengericher Straße ist alles andere als rosig. Der existierende Radweg endet kurz hinter der Einmündung Dohmanns Weg. Von dort aus sind es drei Kilometer bis zur Ortsgrenze Lengerich. Insbesondere aus Lengerich kommende Radfahrer können sich durch eigene Unachtsamkeit in Gefahr bringen. Beispielsweise bei einem Wechsel auf den Radweg, ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten. Erlaubt ist an dieser Stelle Tempo 100!

Eine Regenrinne oder einen kleinen Standstreifen gibt es nicht. Der Radler ist entweder gezwungen auf der weißen Fahrbahnlinie oder auf der Straße zu fahren. Wie leicht kann da etwas passieren.

Parallel zur Lengericher Straße verlaufen die Nebenwege Kibben Himmel und Schafstraße. Diese sind im Rahmen des Radwege-Netzes sehr gut ausgeschildert. Ortsfremde und Touristen kennen diese Wege dennoch häufig nicht. Es ist kein langer Umweg: Tatsächlich sind es nur 500 Meter mehr. Eine sehr gute Alternative.

Die Ortsdurchfahrt in Lienen hat keinen Radweg und die neue Pflasterung der Hauptstraße ist für Radfahrer eine echte Belastungsprobe. Hier bietet sich an, den Wander-/Radweg entlang des Barfuß-Parks bis zum Ortsausgang am Gewerbegebiet auszuschildern.
Einige alte, verwitterte Schilder verweisen aus Bad Iburg kommend bereits auf diese Möglichkeit hin; allerdings unvollständig.

Der Ortsmarketing-Verein möchte diese Nebenwege als Alternative in den Blickpunkt der Radler rücken. Dennoch müssen die Pedalritter die L 591 überqueren. Christian Lübke vom Ortsmarketing glaubt dennoch, dass die Sicherheit höher ist, "da man jeweils im 90-Grad-Winkel an die Straße heranfährt. Die Absicht des Radfahrers ist so für andere Verkehrsteilnehmer klar ersichtlich und auch die Radler haben den Verkehr besser im Blick."

"Bei der internen Vorstellung des Projektes haben einzelne Ratsmitglieder bereits ihre Unterstützung signalisiert. Es wird ein deutlicher Sicherheitsgewinn erreicht und die Gesamtkosten für die Beschilderung beider Strecken sind mit 1000 Euro im Vergleich zum Bau eines Radweges (etwa 90 000 Euro) verschwindend gering", so Christian Lübke weiter.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs in Kattenvenne wurden Radwege in Richtung Glandorf, Schwege und Amkenheide sowie eine Verbindung Lienen - Kattenvenne angeregt. Die Nebenstrecken sind hier deutliche Umwege, die Akzeptanz entsprechend gering. Priorität hat für den Ortsmarketing-Verein die Verbindung Lienen - Kattenvenne - auch um das Wir-Gefühl in beiden Ortsteilen zu stärken.


Datum: 29.01.2009 | Geschrieben von: OM
"));