Eingangsbereich So wie die Sonne vom Himmel lachte, so strahlten auch die Gesichter der fleißigen Ortsmarketing-Leute. Zur Übergabe des BARFUSS-PARKs fanden sich am ersten Maitag viele Gäste ein. Knapp 70 von ihnen machen sich auf die 2,5 km lange Strecke.

Da machte es dann auch nichts, dass der Schuhschrank nicht rechtzeitig eingetroffen ist. Ammo Tuinmann begrüßt am Ostufer des Dorfteiches die Besucher. Der Ortsmarketing-Vorsitzende freut sich: "Bürger können etwas unbürokratisch auf die Beine stellen." Und: "Nichts spornt mehr an als Erfolg." Der Redner bedankt sich bei den unermüdlichen Organisatoren (Corinna Aust, Martin Grothaus und Wolfgang Hagemann) und überreicht ihnen ein Geschenk der Arbeitsgemeinschaft Lienener Kaufleute (ALK) .

Vom Ortsmarketing-Arbeitskreis 1 schildert Wolfgang Hagemann die Entstehungsgeschichte des neuen Barfuß-Parks: "Wir sind stolz darauf, die Anlage vorstellen zu können."

Dabei war der Start der Arbeiten am 23. Februar 2002 alles andere als angenehm: Regen, Wind und Schnee machten den freiwilligen Helfern im Alter zwischen 12 und 80 Jahren an jenem Samstag zu schaffen. Bis zur Eröffnung am 1. Mai 2002 wurden ca. 1,5 km Wegstrecke mit dem Minibagger ausgekoffert und per Hand nachgearbeitet, 400 Tonnen Sand und Kies eingebracht, verteilt und teilweise abgerüttelt, 180 m ³ Rindenmulch verteilt, 150m Randsteine gesetzt, 150 Pfosten, Kanthölzer und Latten montiert sowie ca. 1000m Tannenstämme entastet und ausgelegt. Ein großer Rest blieb jedoch im vorgefundenen Zustand: An den Feldrändern und am Ziegenpatt führt der Weg durch die natürliche Umgebung.

Wolfgang Hagemann ruft alle Bürger zu einem Test auf: "Gönnen Sie sich diese Lebenserfahrung." Man könne die Sinne intensiv erleben. Mit einem Präsent bedankt er sich zum Schluss bei Marvin Pellemeier, Edwin Steinberg und Corinna Aust für deren unermüdlichen Einsatz. Wolfgang Hagemann: "Es gibt eine gut funktionierende Dorfgemeinschaft." Professor Dr. Hartmut Fackler, der den Ortsmarketing-Prozess in Lienen begleitet hat, kommt mit einem Kompliment: "Sehr schön." Er findet drei Dinge besonders positiv: Das Projekt hat Bürger einander näher gebracht und stärkt das WIR-Gefühl, verschafft Lienen und Kattenvenne Aufmerksamkeit und bewirkt den im Marketing so überaus wichtigen Alleinstellungsvorteil (einen solchen Park gibt es weit und breit nicht). Ob das Projekt in der Zukunft so angenommen werde, hänge nicht nur von seiner Qualität, sondern auch davon ab, wie und mit welcher Intensität es vermarktet werde.

Mit einem einfachen Scherenschnitt durchtrennt Martin Grothaus, der die Idee zum Barfuß-Park hatte, das rot-weiße Band. Gut 70 Leute ziehen die Schuhe aus, krempeln die Hosenbeine hoch und erkunden die 2,5 Kilometer lange Route .

Auch wenn das Wasser kühl und die Temperaturen doch ein wenig niedrig waren, so machte ihnen die Sache wirklich großen Spaß. "Schön" oder "Eine tolle Erfahrung", so lauteten die ersten Kommentare. Die Kinder hatten übrigens etwas anderes entdeckt: Sie waren von dem Wasserspielplatz einfach nicht wegzukriegen.

Weitere Bilder vom BARFUSS-PARK

	Der erste Schritt ist gemacht: Der künftige Eingangsbereich wird geräumt.
	Der Platz für die Schuhschränke und die Fußwasch-Stellen wird vorbereitet.
	Einsatzplanung. Im Vordergrund ein zum Sitzplatz umfunktionierter Baumstumpf.
	Noch ist im Gelände zwischen Haus des Gastes und dem Wassertretbecken nicht viel vom künftigen Barfußpark zu sehen...
	Corinna Aust und Kurt Haberstumpf planen den Einsatz von "schwerem Gerät"...
	Am Eröffnungtag (1. Mai 2002) drängen sich trotz des unbeständigen Wetters viele Menschen, um endlich den neuen Barfuß-Park zu beschreiten.
	Schuhe aus, Hose hochkrempeln, und dann geht es endlich los.
	Große Teile des Rundwegs verlaufen durch die idyllische Lienener Landschaft.
	Nach dem Rundgang: Füße waschen!
	Am Eröffnungstag konnten sich die Besucher an Bier- und Würstchenstand stärken.

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